Seit 1993 bewirtschaften wir als Familienbetrieb das von meinem Vater (Allacher) übernommene Weingut in Gols - etwa zwölf Hektar Weingärten, in denen rund ein Drittel Rotwein- und zwei Drittel Weißweinreben kultiviert werden.
Seit August 2006 arbeiten wir nach den Richtlinien des biologisch organischen Landbaues, das heißt, dass seit der Ernte 2009 Weine und Traubensaft aus kontrolliert biologischem Anbau angeboten werden.
Für uns war es schon immer problematisch, mit Giften und Kunstdünger zu arbeiten, vor allem auch von den Kosten her. Wir haben eigentlich schon zwanzig Jahre vorher begonnen, den Betrieb langsam umzustellen. Das war kein Schritt von heute auf morgen. Über die Jahre haben wir nach und nach Chemie weggelassen und uns mit der Begrünung von Weingärten beschäftigt. Aufgrund dieser jahrelangen Erfahrungen ist uns die Umstellung leicht gefallen.
In der Bewirtschaftung kommen Effektive Mikroorganismen zum Einsatz, die wir 2009 über Bekannte kennengelernt haben. Nach guten Erfahrungen bei der Gartenarbeit und Kompostierung starteten die wir 2010 erste Versuche in den Weingärten und setzen seither EM zur Bodenpflege, Pflanzenstärkung und Reinigung des Betriebes regelmäßig ein.
Weinreben sind gegenüber Pilzerkrankungen sehr empfindlich. Damit sie widerstandsfähiger sind, braucht es unbedingt gesunde Böden. Wir arbeiten seit 25 Jahren für die Bodengesundheit und wenden nun dabei auch unterstützend EM, EM-Keramikpulver und Urgesteinsmehl an.
Wichtig ist die Humusbildung. Wir bringen sehr viel organische Masse in Verbindung mit EM aus und achten vor allem darauf, den Boden so wenig als möglich offen zu halten. Der Boden ist immer entweder bedeckt oder begrünt.
Das nördliche Burgenland ist ein Trockengebiet. Wenn wir ständig wachsende Pflanzen haben, bekommen wir Probleme mit dem Wasser und so arbeiten wir auch viel mit Bedeckung, die kein Wasser verbraucht und die Verdunstung vom Boden abhält.
Zur Pflanzenstärkung werden die Weinreben ab Anfang Juni bis Ende Juli alle 8 – 10 Tage mit einer EM-Mischung besprüht. Darin enthalten ist Molkepulver, Urgesteinsmehl, EMA, MK5, Pflanzenmehl sowie Keramikpulver und bei Bedarf Netzschwefel.
Nur noch bei ganz extremen Wetterverhältnissen greifen wir auf Kupfer und Schwefel zurück, die im biologischen Weinbau erlaubt sind. Durch die Unterstützung mit der EM-Technologie konnten wir die Aufwandmenge um bis zu 50% reduzieren.
Die Fässer und Tanks werden mit eMC-Citrusreiniger gereinigt. Regelmäßig wird auch der Keller mit verdünnter EM-Klar-Urlösung besprüht. Wir schaffen und erhalten damit ein gutes Milieu.
Seit dem konsequenten Einsatz von EM sind einige Veränderungen auffällig. Im konventionellen Weinbau ist es üblich, die Weine stark zu filtrieren, das heißt alle Mikroorganismen heraus zu nehmen. Wir machen das nicht mehr und filtrieren relativ grob, um die Effektiven Mikroorganismen, die wir ja im ganzen Weinbau einsetzen, zu belassen. Dadurch sind die Weine in der Lagerung viel stabiler. UND: wir schätzen die Arbeit mit EM-Produkten auch deshalb, weil damit die Arbeit einfacher geworden ist.
Die Kunden wiederum schätzen die Qualität und Bekömmlichkeit der Weine und Säfte. Uns ist es ein großes Anliegen, dass sich die Leute unsere Weine schmecken lassen. Wir bekommen immer wieder bestätigt, dass unsere Weine so gut verträglich und die Taubensäfte so geschmackvoll sind.
Die Traubensäfte sind allesamt naturtrüb, werden nur pasteurisiert und ihnen wird keinerlei Ascorbinsäure hinzugefügt. Für uns ist die biologische Arbeit eine Frage der Haltung und insgesamt eine Lebensweise.
Die Wertschätzung im Umgang mit der Natur bedeutet, allem, was wächst und entsteht, Demut und Dankbarkeit entgegenzubringen. Wir freuen uns, zu einem positiven Ganzen einen Beitrag leisten zu können. Deshalb sind wir auch gerne Teil der EM-Gemeinschaft.